Die Preisträger*innen 2024

Infrastruktur

DeepGreen, der automatisierte Lieferdienst für Zeitschriftenartikel, ist wegweisend für die Zukunft einer nachhaltigen Verbreitung wissenschaftlicher Publikationen. Basierend auf Affiliationen und Lizenzinformationen verteilt DeepGreen Verlagsinhalte an institutionelle und fachliche Repositorien. Anfänglich konzentrierte sich DeepGreen auf Allianz-Lizenzen. Inzwischen werden nicht nur grüne, sondern auch goldene und hybride Publikationen verteilt. Diese Vielseitigkeit und Effizienz macht DeepGreen zu einem unverzichtbaren Element offener Informationsinfrastrukturen.

https://info.oa-deepgreen.de/

Bildrechte: CC-BY-Lizenz KOBV-Verbundzentrale, Berlin

Das LMU Open Science Center ist eine von Forschenden geleitete Initiative, die seit 2017 an der LMU München offene Forschungspraktiken fördert. Wir bieten Peer-to-Peer-Schulungen zu Themen wie Open Access, FAIRe Daten, reproduzierbare Workflows und transparente Studienplanung an. Zudem organisieren wir Aktivitäten zum Aufbau von Communitys, um Normen im Bereich offener Forschungspraktiken zu etablieren und zu verbreiten, indem wir mehrere disziplinspezifische Initiativen unterstützen. Schließlich arbeiten wir mit Stakeholdern zusammen, um diese über die Gestaltung von Anreizen und politische Reformen zu informieren, indem wir die metawissenschaftlichen Erkenntnisse unserer Mitglieder vermitteln.

https://www.osc.uni-muenchen.de/index.html

Bildrechte: LMU Open Science Center

Der JuwissBlog ist eine Plattform für den Diskurs der Nachwuchswissenschaft im Öffentlichen Recht. Seit 2013 veröffentlicht er jährlich 70 bis 140 Blogbeiträge im Double-Blind-Peer-Review-Verfahren (CC-BY-NC-ND), dank des Fachinformationsdienstes (FID) Recht langzeitarchiviert. Die Redaktion besteht aus Nachwuchswissenschaftler*innen des deutschsprachigen Raums, die wöchentlich wechselnd die Hauptverantwortung innehaben. Das Review übernehmen die Mitglieder des Editorial Boards, das aus erfahreneren Nachwuchswissenschaftler*innen besteht, die in der Regel zuvor in der Redaktion tätig waren. Neben einem Service-Post (Stellen, Tagungen etc.) gibt es jährliche Tagungen und Blog-Workshops: der Blog soll auch eine offene Agora für die Community sein.

https://www.juwiss.de/

Bildrechte: Junge Wissenschaft im Öffentlichen Recht e.V.

1999 initiierte Katja Mruck das Forum Qualitative Sozialforschung (FQS), das größte internationale Open-Access-Journal zu qualitativer Forschung (bisher 25 Ausgaben, ca. 2.300 Beiträge im Peer-Review-Verfahren auf deutsch, englisch und spanisch). Parallel und bis weit in die 2010er-Jahre setzte sie für die Open-Access-Community bis heute wichtige Pionierarbeiten um: federführende Beteiligung am Aufbau von open-access.net, Konzeption der ersten Open-Access-Tage und Initiierung der Mailingliste IPOA-Forum an der FU Berlin. FQS diente als Pilot, um Open Journal Systems (OJS) für den deutschsprachigen Raum zu adaptieren. Mruck übersetzte die BOAI-Declaration ins Deutsche und organisierte Open-Access-Vernetzungstreffen in den Sozial- und Geisteswissenschaften. Darüber hinaus veröffentlicht sie zum Thema Open Access und hält zahlreiche Vorträge.

https://www.qualitative-research.net/index.php/fqs

Der Open Library Badge (OLB) ist ein Zertifikat für öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken, die sich nachweisbar für Offenheit in Wissenschaft und Gesellschaft einsetzen. Die Auszeichnung macht entsprechende Aktivitäten und Angebote von Bibliotheken sichtbar. Open Access spielt im Kriterienkatalog des OLB eine herausragende Rolle, insgesamt acht der 15 Kriterien sind eng mit dem Thema verknüpft. Der Kriterienkatalog wurde 2016 gemeinschaftlich mit der deutschsprachigen Bibliotheks-Community erarbeitet. Seitdem wird der OLB von einem Team aus „Openness-Enthusiast*innen“ betreut: Wir prüfen eingehende Bewerbungen, stellen den Badge in Workshops und auf Tagungen vor und treiben die kooperative Aktualisierung (zuletzt 2020) voran.

https://badge.openbiblio.eu/

Nach oben scrollen